Top 5 Fehler beim Einsatz von Heunetzen – und wie du sie vermeidest

Lesedauer: ca. 5 Min · Kategorie: Sicherheit & Optimierung

Viele Probleme mit Heunetzen sind hausgemacht. Lerne aus typischen Fehlern und optimiere deine Fütterung, bevor sich Frustration bei Pferd und Halter breitmacht.

1. Falsche Maschenweite

Zu große Maschen verleiten Pferde zum „Grasen“ mit den Zähnen. Das führt zu kurzen Fressintervallen und begünstigt Fressattacken. Zu kleine Maschen frustrieren das Pferd und führen zu übermäßigem Zahnabrieb. Wähle 3–4,5 cm für Warmblüter, 2,5–3 cm bei Diätbedarf und 4,5–6 cm für Rundballen oder robuste Rassen.

2. Unsichere Befestigung

Ein schlecht befestigtes Netz ist eine Gefahrenquelle. Häufige Fehler: Haken mit scharfen Kanten, dünne Halterungen oder Knoten, die sich lösen. Ergebnis: Das Netz stürzt ab, Pferde können sich verfangen oder versehentlich auf das Netz treten. Lösung: Stabilen Befestigungspunkt wählen, Knoten doppelt sichern und regelmäßig prüfen.

3. Falsche Montagehöhe

Hängt das Netz zu tief, können Hufe hineingeraten, vor allem bei beschlagenen Pferden. Hängt es zu hoch, müssen die Tiere in unnatürlicher Kopf-Hals-Haltung fressen, was Nackenverspannungen und Verschlucken begünstigt. Faustregel: Unterer Netzrand auf Brusthöhe oder 20–30 cm über der Standfläche.

4. Keine Wartung oder Austausch

Risse im Netz werden oft ignoriert. Kleine Löcher erweitern sich schnell, Pferde können Hufe oder Zähne darin verhaken. Ein wöchentlicher Sicherheitscheck mit sofortiger Reparatur oder Austausch defekter Netze ist Pflicht. Nylonnetze halten länger als Baumwollnetze.

5. Überfüllung und falsches Füllvolumen

Zu prall gefüllte Netze belasten die Maschen und Knoten; das Material leiert aus oder reißt. Außerdem nimmt das Pferd beim ersten Zugriff zu große Mengen auf. Fülle Netze lieber häufiger nach, statt sie zum Bersten zu füllen. Achte bei Rundballen darauf, dass das Netz gleichmäßig gespannt ist, damit Pferde nicht ins Innere gelangen.

Viele Fehler lassen sich mit einem einfachen Mantra vermeiden: passend dimensionieren, sicher befestigen, regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig austauschen.

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