Warum ein Heunetz die Fütterung für Pferde gesünder macht
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Lesedauer: ca. 6 Min · Kategorie: Pferdegesundheit & Stallmanagement
Heunetze sind mehr als nur ein Stück Netz: Sie fördern eine artgerechte Futteraufnahme, reduzieren Stress und sparen Kosten. In diesem Beitrag analysieren wir, warum Slow‑Feeding mit dem richtigen Heunetz die Basis für stabile Gesundheit im Stall ist.
Natürliche Fressrhythmen respektieren
Pferde sind Dauerfresser; im natürlichen Habitat verbringen sie bis zu 16 Stunden am Tag mit der Aufnahme von Raufutter. Bei der Boxenhaltung treten jedoch zwangsläufig Fresspausen auf. Ein engmaschiges Heunetz verlängert die Fresszeit gegenüber losem Heu ungefähr auf das Doppelte. Das beugt Fressattacken vor, stabilisiert den pH‑Wert im Magen und wirkt Magengeschwüren sowie Koliken entgegen.
Psychische Entlastung und Beschäftigung
Pferde langweilen sich schnell – insbesondere während Krankheitsphasen mit Boxenruhe. Heunetze beschäftigen die Tiere über Stunden. Das Kauen wirkt beruhigend, der Cortisolspiegel sinkt, stereotypische Verhaltensweisen wie Koppen oder Weben reduzieren sich.
Raufutter bleibt sauber und wird effizient genutzt
Heunetze verhindern, dass Heu in der Einstreu verteilt wird. Pferde können das Futter nicht zertreten oder beschmutzen, sodass weniger Heu weggeworfen werden muss. Stallbetreiber sparen Arbeitszeit beim Reinigen und senken Futterkosten.
Flexibles Handling in Box, Offenstall und unterwegs
Mit Heunetzen lässt sich Heu überall anbieten – in der Box, im Offenstall oder im Pferdeanhänger. Das ist besonders hilfreich auf Turnieren, beim Verladen oder beim Transport zum Tierarzt. Die Pferde bleiben beschäftigt und stressresistent.
Staubarmes Heu für Allergiker
Allergiker profitieren von gewässertem Heu. Befüllte Heunetze lassen sich komplett in Wasser tauchen; der allergieauslösende Staub wird ausgewaschen. Wichtig ist, das Netz so lange zu wässern, bis keine Blasen mehr aufsteigen – dann ist das Heu wirklich frei von Schwebstoffen.
Qualität des Materials – Nylon punktet
Nylon‑Heunetze sind robust, bissfest und UV‑stabil. Sie halten den Zähnen und klimatischen Bedingungen länger stand als simple Baumwollnetze. Hochwertige Netze mit verstärkten Knoten und doppelten Fasern kosten zunächst mehr, zahlen sich aber durch längere Standzeiten aus.
Wichtig: Sicherheitsabstände und Maschenweiten
Damit Pferde beim Fressen ihren Kopf auf natürliche Weise senken können, sollte das Heunetz 20 bis 30 cm über dem Boden befestigt werden. Größere Hufeisen können sich in zu großen Maschen verhaken; die Maschenweite sollte bei Großpferden nicht über 6 cm liegen. Für Diätfütterung und Ponys eignen sich Maschen von 3–4 cm.
Fazit: Ein passendes Heunetz ermöglicht Slow‑Feeding, mindert Stress und spart Kosten. Achte auf sichere Befestigung, passende Maschenweite und hochwertiges Material, damit deine Pferde artgerecht und sicher gefüttert werden.
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